Seminare

Seminar R-R-1: „Schimmelpilz im gerichtlichen Verfahren“

Thema:

Das Thema Schimmelpilz nimmt im Bewusstsein vieler Menschen einen immer breiteren Raum ein.
Die stetig steigende Zahl der Rechtsstreitigkeiten dazu zeigt:
Wissen wird jeden Tag wichtiger!
Lag es am falschen Lüften und/oder Heizen oder waren doch bauliche Mängel die Ursache? Teilnehmer der Veranstaltung erweitern ihr bauphysikalisches Grundwissen; erkennen und verstehen die Ursachen von Schimmelpilzbefall und sind in der Lage, Gutachten treffend zu analysieren und im gerichtlichen Verfahren die richtigen Fragen zu stellen.

Inhalte:

• Regeln – Normen – Bauphysik
• Schimmelpilze: Grundsätze und Fakten
• Inhalte eines Schimmelpilzgutachtens
• Die häufigsten Fehler in Schimmelpilzgutachten
• Beispiele aus dem Sachverständigenalltag
• 3 Fallbeispiele: Gutachtenanalyse – Bewertung – Diskussion

Zielgruppe: Rechtsanwälte / Richter
Zeitdauer: 5 Vortragsstunden
Jahresprogramm: (Anmeldung über die Veranstalter)

Seminar R-R-2: „NORMal ist das nicht“

Thema:

Normen und Verordnungen sind regelmäßig Bestandteil in Bewertungen von Gutachten und in der Urteilsfindung im gerichtlichen Streit. Allerdings entsprechen Normen und Verordnungen oft nicht den allgemein anerkannten Regeln der Technik. Wie soll man mit diesem Sachverhalt als Rechtsanwalt oder Richter umgehen?
Anhand von Praxisbeispielen wird dargestellt, wie man Schwachstellen in Normen und Verordnungen erkennen kann und welche Argumente gegen vermeintlich „falsche“ Normen im Parteienvortrag möglich sind.

Inhalte:

• Aufbau, Struktur und Akteure im Normenwesen
• Einflussnahme von Lobbyisten im Normenwesen
• Wie entstehen Normen in der heutigen Zeit.
• Welchen Einfluss hat die Europäische Union auf deutsche Regelwerke
• Praxis: Wie und warum entstehen „Fehler“ in Normen und Verordnungen
• Praxis: Wie erkennt man Schwachstellen in Normen und Verordnungen
• Praxis: Umgang mit fehlerhaften Normen in gutachterlichen Bewertungen.
• Praxisbeispiele von Normen und Verordnungen im Miet- und Baurecht.

Zielgruppe: Rechtsanwälte / Richter
Zeitdauer: 5 Vortragsstunden
Jahresprogramm: (Anmeldung über die Veranstalter)

Seminar A-I-1: „Mängel und Schäden an Fenster, Türen, Böden und Treppen“

Themeninhalte:

Typische Mängel und Schäden aus dem Sachverständigenalltag. Was sind die Ursachen und wie können diese vermieden werden. Warum entstehen Mängel trotz normgerechter Leistung? Bauen ohne Mängel – ist das (heute) noch möglich?

Inhalte:

• Mängel an Fenstern und Türen durch fehlerhafte Planung und Montage
• Oberflächenschäden an Holzfenstern: Welche Beschichtung passt zu welcher Holzart?
• Ursachen von Rahmenverzug bei dunkel beschichteten Kunststofffenstern
• Ursachen von Schimmelpilz im Fensterfalz
• Ursachen und Schadensbilder von Glasbruch ohne Fremdeinwirkung
• Bodenluft von Türen zu groß, oder Türen schleifen auf dem Boden: Beides ist möglich trotz normgerechter Montage. Ursachenforschung
• Anspachteln von Höhenversätzen (Rampen) zu angrenzenden Bodenbelägen
• Optische Mängel an Parkettoberflächen: Beurteilungskriterien
• Estrichrandstreifen „weg“, Fugen zur Wand mit Putz- und Kleberresten! Ist das ein Problem?
• „Die Treppe knarzt“! Was sind die Ursachen?
• Mängel und Schäden an Gebäudetreppen
• Normen und Verordnungen eingehalten, Ausführung trotzdem mangelhaft! Ursachen
• Hinzunehmende Unregelmäßigkeiten an Fenstern, Türen, Treppen und Parkettböden? Eine „subjektive“ Betrachtungsweise
• Praxisbeispiele und Diskussion

Zielgruppe: Architekten / Bauingenieure / Handwerksmeister
Zeitdauer: 8 Vortragsstunden
Jahresprogramm: (Anmeldung über die Veranstalter)

Seminar A-I-2: „Baunormen unter der Lupe“

Thema:

Normen und Verordnungen sind im Bauablauf planungstechnischer und praktischer Bestandteil baulicher Leistungen. Die Umsetzungen der Anforderungsprofile können zu Ausführungsmängel führen, wenn Normeninhalte nicht auf fachliche Richtigkeit geprüft werden. Praxisbezogene Problemstellungen werden mit den Teilnehmern diskutiert um technisch richtige Lösungen zu finden.
Z.B. DIN 4108, DIN 18202, DIN 18101, DIN 18065, DIN 18355, DIN V 18599, EnEV. Die Intensität der Behandlung einzelner Themen, ergibt sich aus dem Bedürfnis der Interessenlage der Teilnehmer. Ein reger fachlicher Gedankenaustausch ist ausdrücklich erwünscht.

Inhalte:

• Strukturen und Akteure im Normenwesen
• Lobbyismus: Auswirkungen in Regelwerken und Bauwerken
• Politisch gewollte Reglementierungen und die Folgen im Bauwesen
• Gängigen Baunormen und Verordnungen auf den Zahn gefühlt
• Normen = allgemein anerkannte Regeln der Technik?
• Fachgerechtes Bauen: Geht das heute noch? Widersprüche im Baualltag
• Bau als Investment: Auswirkungen auf Anspruch und Qualität
• QUO VADIS BAU
• Praxisbeispiele und Diskussion

Zielgruppe: Architekten / Bauingenieure / Handwerksmeister
Zeitdauer: 8 Vortragsstunden
Jahresprogramm: (Anmeldung über die Veranstalter)

Seminar A-I-3: „Fenster und Türen im Alt- und Neubau“

Thema:

Die Planung und Materialwahl von Fenster und Türen im Alt- und Neubau gestaltet sich immer komplexer, aufgrund steigender energetischer Anforderungen und der Produktvielfalt. Holz-, Kunststoff- und Aluminiumelemente werden praxisbezogen gegenübergestellt und anhand von Beispielen erörtert, welcher Typ zu welchem Bauvorhaben (und Bauherrn) „passt“. Welche Nachweise und Dokumente sind dem Planer vom Auftragnehmer vorzulegen und/oder auszuhändigen und was muss darin stehen.
Unzureichende und fehlerhafte Leistungsbeschreibungen mit fataler Wirkung: Was ist unter a) „Alle Fenster werden nach RAL montiert“, oder b) „Alle Fensterbeschläge gemäß RC 2“, zu verstehen?

Inhalte:

• Planung im Neubau und Bestand
• Rahmenmaterialien: Vor- und Nachteile, Entscheidungskriterien
• Ursachen von Rahmenverzug bei dunkel beschichteten Kunststofffenstern
• Ursachen von Glasbruch
• Anforderungen nach DIN 4108 und EnEV, DIN 1946-6
• Grundsätze der Montage und fachgerechter Baukörperanschluss
• Wichtige Dokumente und Nachweise; CE; Unternehmererklärung (EnEV)
• Einbruchsicherheit: Anforderungen an Fenster und Türen
• Praxisbeispiele und Diskussion

Zielgruppe: Architekten / Bauingenieure / Handwerksmeister
Zeitdauer: 8 Vortragsstunden
Jahresprogramm: (Anmeldung über die Veranstalter)

Seminar SV-1: „Gerichtsgutachten: Vom Auftrag bis zur Rechnung“

Thema:

Dieses Seminar wendet sich an Sachverständigenbewerber – aber auch an interessierte bereits öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige.

Inhalte:

1. Der Gerichtsauftrag
– Selbstständiges Beweisverfahren oder Rechtsstreit
– Welche Bedeutung haben Aktenzeichen
– Wo finde ich den Beweisbeschluss
– Vorschusszahlung / Notwendige Zeitdauer für die Erstattung
– Prüfung des Gerichtsauftrags / Prüfung der Beweisfragen
– Notwendige Unterlagen anfordern

2. Der Ortstermin
– Einladung zum Ortstermin
– Wichtige Verhaltensregeln
– Störungen während des Ortstermins
– Protokollierung der Feststellungen in Schrift und Bild
– Fallstricke während eines Ortstermins

3. Das Gerichtsgutachten
– Aufbau eines Gerichtsgutachtens
– Seitengestaltung
– Verständliche Texte zu technischen Sachverhalten
– Wie schreibt man „richtig“
– Was man nicht in Gutachten schreiben sollte
– Verwendung von Normen/Richtlinien/Verordnungen in Gutachten
– Ursache eines technischen Sachmangels nicht ermittelbar? Was tun?
– Gestaltung der Fotoanlagen im Gerichtsgutachten
– Schlussformel
– Wie erstelle ich das Gerichtsgutachten (gebunden, geheftet, etc.)?
– Wie sende ich die Gerichtsakte postalisch zurück

4. Die Rechnung
– Aufbau einer Honorarrechnung
– Ermittlung der richtigen Honorargruppe
– Abrechenbare Kostennoten (bsp. Ausdruck Handakte)
– Hilfreiche Anlagen zur Rechnung (Std. Nachweis ; Anfahrtsskizze, etc.)
– Der Kostenbeamte! „Freund und Feind“ des Sachverständigen

Zielgruppe: ö.b.u.v. Sachverständige der IHK´s und HWK´s in Deutschland
Zeitdauer: 8 Vortragsstunden
Jahresprogramm: (Anmeldung über die Veranstalter)